Sturm ist immer

Montag, 12. Oktober 2009

Ausweglos. Hoffnungslos verfahren. Bedenklich genug, dass uns nach und nach bewusst wird, dass die Einheitsfront etablierter Parteien keine Regierung zulässt, in der auch nur ein Hauch von Links vorhanden ist. Droht ein solches Lüftchen, verbarrikadieren sich die Damen und Herren, die sich nurmehr in der Farbwahl ihrer Krawatten wie Blusen unterscheiden, hinter geheimnisvollen Abmachungen, chargieren, heucheln ein wenig Besonnenheit und versprechen, ernsthaft über jede denkbare Alternative nachzudenken, lassen aber letztlich nur Modelle zu, die sich im Milieu der biblisch überlieferten Parteien beleben lassen. Verstellte Demokratie!

Dies alleine wäre schon tragisch. Gesteigert wird das Übel dadurch, dass Beschaulichkeit ins Land gezogen ist. Sozialabbau gröbster Sorte wird geplant, doch gemächlich marschieren die Tage vorbei. Opposition existiert kaum noch, die Sozialdemokratie will die Gegenfront anführen, schwört der Agenda-Politik aber Nibelungentreue. Aber es regt sich kein Luftzug. Jegliches Mütchen scheint gekühlt, biedermeierisch verstreicht die Zeit. Während die Regierung im Wartestand plant, fallen die letzten Barrieren, koalieren die einstigen Schmuddelkinder mit jedermann, nickt die Sozialdemokratie huldvoll denen zu, die ihrerseits damals huldvoll den mutigen Agendisten zunickten, jetzt selbst Agenden ersinnen und verwirklichen können.

Nebenher überzieht eine schmierige, miefige Brühe das Land, kotzt der organisierte Stammtisch seinen Ausländerhass über die Tafel, darf ungestraft jedes Klischee in den Ring öffentlicher Debatten werfen. Doch hier ist es aus mit der Betulichkeit, hier wird es laut, werden Stiefel gewichst, wird sich auf Marschtritt eingestellt, werden Fackeln angezündet. Die politische Einheitsfront fuhrwerkt, das Land ruht in Schläfrigkeit, tritt aber ein neuer Aufrührer auf die Bierbank, wird gegrölt, gebrüllt, das Heil fein säuberlich aufpoliert. Die Deutschen kennen keine Klassen mehr, sie kennen nurmehr Rassen. Eine Elite läßt ihre Marionetten koalieren, wobei es einerlei ist, welcher Farbe die Fädenpuppen sind, denn sie spielen alle einwandfrei den Vertreter aller Klassen, ernten dafür geruhsamen Frieden. Ausgetobt wird sich auf der rassistischen Spielwiese, dort wo man auf diejenigen einprügeln darf, die für alles verantwortlich gemacht werden können; die heute den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen, aber morgen schuldig sind, weil sie mit ihren Arbeitslosenkarrieren die Sozialkassen schächten.

Man möchte hoffen, wenigstens ein klein wenig hoffen, dass es nicht so schlimm steht, wie man annehmen muß. Womöglich ist es gar nicht so bedrohlich, womöglich ist es noch viel bedrohlicher. Eine Last liegt auf dieser Gesellschaft, es ist still und doch schreit diese Stille ohrenzerreissend. Es schmerzt leise in den Ohren, durchzieht Gehirnwindungen, zerrt an Nerven. Steht doch endlich auf, möchte man schreien. Schreit endlich wieder dort laut, wo es notwendig ist. Haltet dort die Schnauze, wo ihr Menschen verletzt, wo ihr euren kleingeistigen Chauvinismus befriedigt. Reibt und schmirgelt eure Stiefel, damit ihr sie denen in den Schinken treten könnt, die euch an die Existenz wollen, die euer bescheidenes winziges Leben zum Ableben drängen. Marschiert gegen die Klasse, nicht gegen die Rasse! Was hat euch jener vielgescholtene Türke denn getan, der Obst und Gemüse verkauft? Der in einer islamischen Rumpfkultur lebt, dort Freude und Glück erlebt? Und was tun euch die Herrschaften im feinen Zwirn an? Entzündet doch Fackeln, wenn nötig, aber für einen Marsch gegen jene, die uns ausbluten lassen. Fackeln um deren Villen anzukokeln. Und dann nehmt Türken und Araber, nehmt all die Kopftuchmädchen zwischen euch, laßt sie sich einreihen, unterhaken, mitlaufen. Zusammen gegen das Pack, dass uns den neuen, hochpolierten, vernünftelnden, verwissenschaftlichten Faschismus anraten will! Zusammen gegen Agitatoren aus Bierkellern und Bankfilialen, Parteien und Wirtschaft!

Es ist nicht zu ertragen, dass das Banditentum Unschuldige kriminalisiert und auch noch unzurechnungsfähige Jubler für sich gewinnt. Resigniert hält man sich den Kopf, klagt, jammert, fragt sich, wofür der ganze Zirkus, wofür anschreiben, anklagen, mit Fingern deuten? Bis man von der Resignation resigniert und sich erneut aufrafft, neuerlich seiner Leidenschaft folgt, wieder resigniert, wieder einknickt, wieder lamentiert und in Wehgeschrei einstimmt. Schütteln möchte man die süffigen Tafelrunden, prügeln möchte man die unerträgliche Dummheit, die glaubt, sie müsste Mitmenschen in ihrer Lebensweise, ihrer Freiheit, ihrem Anderssein drangsalieren und erniedrigen. Wieviel Blödheit ist da am Werk, wieviele Gehirnzellen mußten sterben? Es ist unfassbar, es ist unappetitlich, es ist grauenhaft. Für was haut man in die Tasten? Für eine Minderheit? Für Menschen, die es sowieso schon begriffen haben, während der ganze dämliche Mob abschäumig unsere Nächsten abwatscht, ins braune Uniförmchen hüpft, die Fahne hoch und den Halbmond runter singt. Während sich der angeblich rationale Teil dieser Gesellschaft darüber in die Haare kriegt, ob der Faschist nun Klartext reden dürfe oder die Wahrheit auf Zuckerbrot servieren soll. Denn wahr ist es auch für diejenigen, die sich als humanistische Vernunftsbestien halten. Schreien möchte man, sich die Haare ausreißen, deren Haare ausreißen, mitsamt Wurzel und dranhängendem Gehirn.

Ruhe vor dem Sturm, diese vielgebrauchte Metapher. Hier gibt es keine Ruhe, irgendwas ist immer. Nur immer das Falsche, immer Lautstärke am falschen Ende. Dort wo wie am Spieß gebrüllt werden soll, da wird die Schnauze gehalten, da wird stramm gestanden, Hände an die Hosennaht! Sturm ist immer, jeden Tag, immer wieder, stündlich eingeimpft. Sturm gegen Arbeitslose, Sturm gegen Ausländer, Sturm gegen Kleinkriminelle, Sturm gegen aufsässige Jugendliche, Sturm gegen Senioren. Ruhe vor dem Sturm? Doch nicht in Deutschland, im Land der Stürmer, der Sturmtrupps. Der Sturm ist Dauerzustand, Alltag, für jeden günstig zu haben, der nicht so ist, wie es sich elitäre Zirkel, wie es sich dieses überdimensionale Wirtschafts-KZ wünscht. Nur nach oben wird nicht gestürmt, Parteizentralen nicht erstürmt, Wirtschaftsbarone nicht niedergestürmt. Des Türken Fehler ist, dass er viel zu selten Schlips und Kragen trägt. Was würden die fehlgeleiteten Stürmer auf dem Absatz Halt machen und devot nachfragen, wie sie dem veredelten Zwirn dienen können. Sie würden den Schlips um eine Aufgabe anbetteln, weinerlich ersuchen, schleimend bestürmen.

Verändert euer Sturmverhalten, will man ihnen nachrufen. Nutzlos nachrufen. Wenn sie es heute wirklich ändern und nicht mehr dem Türken nachstürmen, dann rennen sie eben dem Arbeitslosen nach. Irgendwer findet sich immer, irgendwen darf man immer in die Fresse hämmern. Nur dorthin, wo der Sturm lohnenswert wäre, wo er Sinn hätte, wo er fällig wäre, da stürmt niemand, da wird saumselig gedöst, lächelnd hinaufgeschielt. Die Inszenierung der Gegenwart ist keine Sturmesruhe, sie ist nur Ruhe an der wirklichen Front und Scheingefecht an Scheinfronten. Neue Fronten treten sicherlich bald in Erscheinung, womöglich das faule Pack, das diesem Land mehr Geld kostet, als es ausgeben will. Der Sturm steht ins Haus. Ein Sturm auf Wehrlose, in bester soldatischer Manier, mit aller Härte gegen Unbewaffnete. Bewaffnet euch, kauft Schlipse!

21 Kommentare:

Anonym 12. Oktober 2009 um 01:22  

Für wen man da eigentlich in die Tasten haut, ist eine gute Frage. Zumindest, wenn es sich um eine Schreibmaschine handelt und die getippten Blätter in die Schublade wandern, weil man eh nicht damit rechnen darf, dass die irgendwann mal jemand liest - ausser der eigenen Frau oder Kumpels oder Freunden, denen man die aufdrängt, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Warum man tippt, ist egal. Wichtig scheint mir, dass man dem Bedürfnis, zu tippen nachgibt. Es zu tun, ist ein erster Schritt.
Deshalb ist die Blogosphäre ja so interessant - sieht man mal von den egomanisch-narzisistischen Exponaten dieser Gattung ab, die eine Menge Unsinn verzapfen, der eigentlich nur dazu dient zu sagen: "ICH bin hier, seht doch, ich existiere!"
Geehrter Roberto, man kann wohl mit Fug und Recht sagen, dass Du nicht zu dieser "Kategorie" Blogger gehörst.
Und die Anzahl der Leute, der möglichen Leser also, für "die" Du schreibst (abgesehen von Dir selbst) und die du damit "erreichst", ist vor diesem Hintergrund ziemlich irrelevant.

Charlie 12. Oktober 2009 um 05:39  

Ach, Roberto. Wie sehr du mir mit diesem Text aus der Seele sprichst. Ich verstehe es schon seit so langer Zeit nicht, dass die Menschen nicht mit erhobener Faust auf der Straße stehen und den Schlipsträgern ein gellendes "Nein" entgegen schleudern.

Wie kann es sein, dass "aufgeklärte Menschen" heutzutage wieder gegen "Sozialschmarotzer" hetzen - und damit nicht den vollgesogenen Unternehmer meinen, der durch immer stärkeren Arbeitsplatzabbau, zunehmende Leiharbeit, Lohnkürzungen und "Minijobs" seine Sozialabgaben drückt?

Wie kann es sein, dass dieses braune Gedankengut von Figuren wie Sarrazin, Koch und vielen anderen wieder verbreitet werden kann, ohne dass eine große Mehrheit aufsteht und vollkommen entsetzt "Nein" schreit?

Wir wissen, warum das sein kann, und können doch nur ohnmächtig daneben stehen. Die Medien sind es, die diesen Protagonisten eine willfährige Plattform bieten. Und wir wissen auch, dass hinter den (angeblich "freien") Medien Interessen stecken, die den Interessen des Volkes diametral entgegenstehen.

Das war schon einmal so in Deutschland. Das Ergebnis ist (hoffentlich) bekannt. Und trotzdem deutet alles darauf hin, dass sich die Geschichte wiederholt. Es fängt "klein" an - die FDP will Zwangsarbeit wieder einführen, die CDU sagt nicht "Nein", und "Kopftuchmädchen" sind unser Untergang. Und die Presse schreit nicht auf ... sondern verharmlost oder jubelt sogar.

Ich weiß nicht mehr weiter. Mir fällt nur noch dies als Ausweg ein (obwohl es vollkommen utopisch ist, schreibe ich es trotzdem):

1. Verbot aller Werbung (damit erledigen sich "private" Medien von selbst)

2. Ersetzung der Werbung durch kontrollierte (unabhängig geprüfte) Verbraucherinformationen (Was ist wirklich gesundheitlich wichtig bzw. schädlich?)

3. Verpflichtung der öffentlich-rechtlichen Medien zur wirtschaftsunabhängigen Information der Bevölkerung

4. Verstaatlichung der übrigen Medien, sofern sie sich unter den neuen Umständen nicht mehr eigenständig behaupten können

5. Scharfe Gesetze, die den Einfluss der Wirtschaft auf die Medien hart sanktionieren

6. Einen Pressekodex, der den Namen auch verdient und tatsächlich alle Verfehlungen (Lobbyismus, Hetze, Desinformation etc.) auch wirklich scharf und sanktioniert verfolgt

Man stelle sich das nur einmal vor: Der Spielfilm bei RTL, der durchaus spannend ist, wird unterbrochen von einer Informations- statt einer Werbepause - und der Zuschauer erfährt, dass das neue Produkt der Firma X auf Kinderarbeit beruht, oder statt Käse nur "Analogkäse" enthält, oder mit genmanipulierten Gemüsen versetzt ist, oder aber tatsächlich den höchsten Standards genügt. Die Beispiele sind unendlich.

Welch ein sinnvoller (!) Wettbewerb nach oben würde stattfinden, angesichts eines solchen Szenarios? Endlich stünde das Wohl des Menschen im Mittelpunkt der Wirtschaft - und nicht länger der Profit der Geldgeber (die ja ohnehin nicht existierendes Geld [Fiat-Money] dafür benutzen) ...

Man würde sich nicht mehr nach unten unterbieten, wie jetzt, sondern nach oben - mehr Qualität = mehr Zuspruch.

Aber ich weiß ... das ist nur eine Utopie. Eben so ein Gedanke in der Nacht, der einem kommt, wenn man den Wahnsinn, der passiert, überdenkt.

Anonym 12. Oktober 2009 um 08:31  

Ein Aphorismus von Marie Ebner-Eschenbach geht folgendermaßen: Man muss das Gute tuen, damit es in der Welt sei.

Die nötigen Worte dann zu sagen, wenn sie benötigt werden ist nicht wenig. Mag sein, man erreichst nur die, denen man nicht bescheid sagen muss - zu merken das man Leute an seiner Seite hat ist aber auch für die passiven Leser wichtig, denn: allein machen sie dich ein!

Anonym 12. Oktober 2009 um 10:37  

Hallo Roberto,

ich lese Deine Kommentare immer mit einer gewissen Traurigkeit, aber auch mit einer gewissen Freude.
Traurigkeit deshalb, weil ich mit Dir an den Verhältnissen und der Lethargie der Menschen leide, aber auch wieder mit Freude, daß ich sehe, es gibt doch viele, die so denken wie Du und ich, und diese Gewissheit braucht man einfach, um die Kraft aufzubringen, tagtäglich gegen Bild, Spiegel etc. anzukämpfen.

Schreien wenigstens wir unsere Wut weiter hinaus.
Vielleicht hört uns ja doch jemand

landbewohner 12. Oktober 2009 um 10:38  

es herrscht klassenkampf im land, von oben gegen die da unten, wobei letztere es noch nicht gemerkt haben oder es nicht wahr haben wollen. und die kopftuchtürken sind nur dann kopftuchtürken, wenn sie minilöhne oder sozialhilfe beziehen, die upperclass ist in der brd längst international und selbstverständlich würde ein sarazzin auch mit einer frau erdogan oder einer anderen wertvollen kopftuch tragenden türkin tee trinken, wohlwissend daß diese seine ansichten über anatolische hartz 4 bezieherinnen vielleicht nicht teilt, aber durchaus toleriert.

HAL9002 12. Oktober 2009 um 11:17  

Wenn ich in der unangenehmen Lage wäre und 'Weltschmerz' definieren müsste, würde ich Robertos Artikel zitieren und zwar ganz! (Den ich wirklich mag, den Artikel, da er auch eine so wunderbare Allegorie auf das aktuelle Wetter ist).

Deshalb als kleinen Kontrapunkt, hier ein Link aus meiner alten Heimat, mit einem ein bißchen weniger fatalistischen Inhalt (ok, heute ist ein grauer Montag) von Arno Hirsch im SaarBreaker
http://www.saarbreaker.com/2009/10/wir-sind-geboren-um-frei-zu-sein/#more-3164
Will gar nicht stänkern, sondern nur den Sonnenschein verbreiten

G. G. 12. Oktober 2009 um 11:24  

Lieber Roberto,

inhaltlich haben sie voll ins Schwarze getroffen und wie sie den Sachverhalt in Worte fassen ist genial.

Grüßle G. G.

Anonym 12. Oktober 2009 um 11:44  

Ich wollte mich eigentlich nur auf's mitlesen beschränken, aber aus aktuellem Anlaß weiter unten noch eine Anmerkung.

Zum "Sturm ist immer" paßt auch, dass jegliche Alternative zum Neoliberalismus von Historikerseite verteufelt wird, nicht allein Lafontaine.

So hält sich, dank neokonservativ/neoliberaler Historikerzunft in Deutschland bis heute die Mär, dass der Nationalsozialismus eben Sozialismus gewesen wäre. War er eben nicht wie ein neues Buch eines amerikanischen Bertelsmann-Gastprofessors namens Robert Gellately mit dem Titel "Lenin, Stalin, Hitler" entlarvt. Es gab eben doch gravierende Unterschiede.

Bevor aber jetzt der Eindruck entsteht ich will eine tote Ideologie - eben den Sozialismus/Kommunismus - verteidigen, darum geht es mir nicht sondern darum, dass die schreibende Zunft der oben erwähnten Historiker eben auch ein Teil des "Sturm ist immer" sein dürfte, die gegen unseren Wohlfahrtsstaat anschreibt. Frei nach dem Motto:

Wer für der Sozialstaat ist, der ist ein unbelehrbarer nationaler Sozialist.

Ein Vorwurf, der vor "Honeckers Erben" immer wieder an die Richtung der Linkspartei zu hören ist.

Ein einfacher Blick in die neue Linksfraktion im Bundestag straft diese Behauptung lügen - auch beim Parteitag übrigens. Wären Lafontaine, Gysi & Co. nationale Sozialisten, dann hätten die wohl kaum soviele Mitglieder in der Linkspartei, die eben nicht "Deutschstämmige" sind.

Außerdem ist die Linkspartei gegen jegliche Art von Vorurteilen, im Gegensatz zu manchem Wähler dieser Partei, wie nicht allein das Eintreten der Linkspartei gegen Antiziganismus in früheren Jahren beweist. Bei den Wählern der Linkspartei bin ich mir da nicht so sicher, aber dies hat mit der Sozialisation zu tun, die Wilhelm Heitmeyer (Deutsche Zustände) beschrieben hat. Überwiegend im Gebiet der ehemaligen Ex-DDR bzw. bei Ostdeutschen halten sich hartnäckig fremdenfeindliche Vorurteile. Ein Problem, dass hier auf die Linkspartei zukommt, dass die noch lösen muß - ich weiß, aber sorry, ich schweife ab. Eigentlich ging es mir nur darum aufzuzeigen, dass sogar "Intellektuelle" - wie auch heute bei Nachdenkseiten, mit Bezug auf den Protest des Zentralrats der Juden in Deutschland - wie z.B. Broder und Giordano auf rechtsextreme Hetze reinfallen. Der Zenralratsvorsitzende hat die entsprechend gerügt, und Sarrazin in eine Linie mit Hitler, Goebbels und Konsorten gestellt.

Am schlimmsten sind eben Historiker, die hirnrissige Vergleiche ziehen - aus der neoliberalen Ecke - die zur Verteidigung dieser neoliberaler Zombie-Ideologie jegliches wohlfahrtsstaatliche Denken als Nazitum abtun wollen.

Darum ging es mir....

Sorry, für's Abschweifen, aber das mußte einmal geschrieben werden, da man es nicht oft genug schreiben kann - auch Historiker sind Teil des Systems, dass "Sturm ist immer" beschreibt.

Bevor aber jemand denkt ich seh das Problem nicht auch im Ausland, dass stimmt nicht, es gibt auch im Ausland Historiker, die jegliches wohlfahrtsstaatliche Denken gleich als Kommunismus outen wollen, dass abgeschafft werden sollte - So hat ein englischer Historiker, dessen Name mir gerade entfallen ist, ein Buch mit dem Titel "Aufstieg und Fall des Kommunismus" veröffentlicht, wo er sogar das Christentum als "Kommunistisch/sozialistisch" brandmarkt.

Ergo - zynisch gesagt - schaffen wir Neoliberale das Christentum ab, und die Welt ist geheilt vom wohlfahrtsstaatlichen "Gutmenschen-Kommunismus/Sozialismus".

Ihr seht es geht um weit mehr als ein rein deutsches Problem, wenn neoliberale Historiker weltweit ins selbe hirnrissige Horn blasen.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 12. Oktober 2009 um 11:59  

Zum Zombie-Neoliberalismus, der heißt bei mir so, weil der sich demnächst mit unseren Steuergeldern weiterfinanzieren läßt, obwohl der Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz, den als tot ansieht.

Ein Zombie-Kapitalismus eben....

...und wir sind noch so dämlich und fördern diese tote Ideologie statt Westerwelle/Merkel/Hund(t) & Co. zum Teufel zu jagen :-(

Ich für meinen Teil habe mich für Widerstand im Umfeld entschieden, auch wenn ich mir keine Freunde damit mache - so werde ich meinem Schwager = Versicherungsheini sagen, dass er nichts mehr gegen "Schmarotzer" sagen soll - seine Branche schmarotzt doch selber aus dem 480 Milliarden-Paket - ebenso wie die Banken.

Wären beide längst tot, wenn Arbeitslose, und sonstige Steuerzahler, die nicht demnächst via Mehrwertsteuererhöhung am Leben halten würden!

Irgendwie schon pervers, die Branchen, die eigentlich tot sein sollten - Banken und Versicherungen - regieren nun über deren Lobbyisten Deutschland von Merkel/Westerwelle-Marionetten.

...und alles schläft....

Wie sagte schon Heinrich Heine?

Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht....vor 200 Jahren und heute wieder mehr als gültig.

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Maverick 12. Oktober 2009 um 12:07  

Ein anderer Aphorismus von Marie von Ebner-Eschenbach:
„Glückliche Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit“.

So stellt sich nun halt der Zuchterfolg von sehr vielen Jahren mal wieder ein:
Ein guter Bürger
tut das was man anordnet, was ihm befielt, was man von ihm verlangt .
Ein schlechter Bürger
tut das was er im Herzen fühlt und was er für richtig hält.

Lieber Roberto,
schreibe bitte weiter, was Du im Herzen fühlst und was Du für richtig hältst, auch wenn es Dir im Moment (noch) sinnlos erscheint. Man sagt es reinigt die Seele.
Mir steht diese Begabung leider nicht zur Verfügung.
Mir bleibt nur die Sehnsucht.

Anonym 12. Oktober 2009 um 13:00  

Kann Dich wirklich sehr gut verstehen. Was wir in den letzten Tagen über uns ergehen lassen mussten, ist unter aller Würde. Beim Lesen der Nachrichten, seien es freie Medien oder establishmentdevote, frage ich mich jedes Mal, ob das, was da steht, noch zu toppen ist.
Die Antwort gleich folgenden Tags: Ja.

Besonders seit der Wahl wird unverblümt Korruption betrieben, werden die eigenen Lügen von gestern stolz als Augenwischerei geoutet, wird der Sozialstaat ohne Umschweife endgültig zur Disposition gestellt.
Es wird keinerlei Rücksicht mehr auf Befindlichkeiten genommen.

Und warum denn auch? Kein Zeitungsabonnent steht auf, um seinem Abgeordneten das Blatt um die Ohren zu hauen. Kein Arbeiter lässt seine Maschine stillstehen, denn besitzt er überhaupt noch einen starken Arm, so will er trotzdem lieber seinen Job behalten als seine Würde.
Es sind mal wieder "nur ein paar Intellektuelle" die sich aufregen, und das oft auch noch an der Sache vorbei.

Wir können leider nicht mehr tun, als den Mund aufzumachen, damit die, die unentschlossen oder unwissend sind, auch einmal einen Gedanken in unsere Richtung riskieren. Wir können nicht mehr tun, als den passiv Unzufriedenen zu zeigen, dass da noch mehr Leute ihrer Meinung sind und dass wir gemeinsam doch eine gewisse Hebelwirkung entfalten können - vorausgesetzt wir trauen uns, das vorzuleben, was wir in Wort und Schrift verbreiten. Auf diese Weise wäre meiner Ansicht nach schon eine ganze Menge gewonnen.

Um den Rest der Herde (im Englischen gibt es dafür das unfreundliche Wort "sheeple") mache ich mir keine Gedanken mehr. Die erreichst du weder mit Worten noch mit Bomben.
"Friede den Hütten - Krieg den Palästen" kann allerdings nicht die Lösung sein. Wo man versucht, diejenigen leiden zu lassen, die Leid über einen selbst gebracht haben, vertauscht man lediglich die Vorzeichen. Eine menschenwürdige Gesellschaft macht Schluss mit jeder Art von Unterscheidung (was Diskriminierung ja ursprünglich bedeutet). Es gibt kein "die dort oben". Es gibt uns, die wir oft genug den Mund halten, wegsehen, Sanktionen vermeiden, uns fürchten, unser kleines Leben weiterleben, kurz: funktionieren und damit "die dort oben" in ihrem Treiben unterstützen.
Es sind Revolutionen, die Geschichte machen. Aber es ist allein das Ablegen alter Denkschemata, das wahre Veränderung bewirken kann.

Anonym 12. Oktober 2009 um 13:24  

@Maverick

Schließ mich deinen Wünschen an, zumal nun die INSM, deren Intellektuelle (z.B. Historiker & Co.) meinen Oberwasser zu haben sind Stimmen wie die von Roberto J. de Lapuente mehr als notwendig.

Weiter so, Roberto....

Gruß
Nachdenkseiten-Leser

Anonym 12. Oktober 2009 um 13:35  

Die Erkenntnis, das sich die ganz große Koaltion aus CDU/CSU/FDP/SPD/Grünen nun auch ganz offiziell inthronisiert hat, hat den Effekt, das die Neoliberalen wieder ruhig schlafen können. Es gibt keine Bedrohung des Status quo, es gibt keine Bedrohung der politischen Hegemonie dieser Ideologie.
Und wir haben nun 2 Parteien, die linke Politik verhindern werden.
Im Jahr 2 der Krise sind alle potentiellen Möglichkeiten, die Politik dieses Landes im Sinne von "Otto Normalverbraucher" zu verändern, ad acta zu legen.

Frank 12. Oktober 2009 um 15:14  

Jeglicher Wahlbetrug wird von den etablierten Medien nicht nur gedeckt, sondern gar noch begrüßt, solange er nur den wahren Asozialen im Land dient (den selbsternannten Eliten).

Anonym 12. Oktober 2009 um 17:50  

Ach Roberto,

ich kann Dich so gut verstehen, denn Deine Gedanken sind auch meine. Man hat das Gefühl in einem ständigen Albtraum zu leben und wartet eigentlich immer darauf, dass irgendwann jemand ruft: April,April - war nicht so gemeint ! Wenn ein Ur-Sozialdemokrat wie Lafontaine zum Sozialisten gestempelt wird, dann kann man nur noch verzweifeln. Jeder der nicht dem Ego-Mainstream entspricht wird stigmatisiert. Ich ekele mich vor den Menschen, die hirnlos alles nachplappern und ohne nachzudenken jeden hanebüchenen Unsinn glauben, nur weil dieser Unsinn beispielsweise in sog. "Qualitätsmedien" wie der SZ steht. "Qualitätsmedien" - das war einmal ! Man wird mit soviel Dummheit konfrontiert, dass man das Gefühl hat, permanent gegen eine Wand zu laufen.

Gestern musste ich an ein Lied von Konstantin Wecker über die weiße Rose denken:

"Ihr habt geschrien wo alle schwiegen
obwohl ein Schrei nichts ändern kann
Ihr habt gewartet, Ihr seid geblieben
Ihre habt geschrien wo alle
schwiegen
Es ging ums Tun und nicht ums siegen!".

Und noch etwas Positives für Dich:

http://www.youtube.com/watch?v=7p4_p2udCw0
(bitte komplett ansehen - es gibt eine unerwartete Wende).

Liebe Grüße

Andrea

Enrico C. 12. Oktober 2009 um 18:25  

Kurz bevor ich deinen heutigen Beitrag gelesen habe, bin ich auf das Interview-mit-Hans-Herbert-von-Arnim gestoßen. Ich muss Euch sagen, dass es bestimmt mehr als eine Handvoll genialer Köpfe in unserem Land gibt, nur gehört werden sie nicht. Denn, wenn kein Interesse an Veränderungen gewünscht werden, warum sollte man sich dann für eine Sache engagieren?


Wir Leser von Robertos Blog möchten ganz bestimmt etwas bewegen, sonst würden wir nicht hier sein. Aber dem Großteil der Menschen in Deutschland und Europa geht es einfach zu gut. Wir haben doch alles! Geld, Auto, Hunger leiden müssen wir nicht und eine Familie in der wir uns verkriechen können, ist auch da (Nach dem Motto: "my home is my castle").


Erst wenn es uns so dreckig geht, dass es uns ans Leben geht, erst dann werden wir anfangen zu schreien. Mir ist beim Lesen des Artikels unweigerlich das Sprichwort in den Sinn gekommen: "Was schert sich die deutsche Eiche, wenn sich die Wildsau dran reibt?" Wer ist jetzt die Sau und wer die Eiche. Wenn die Sau (Westerwelle/Merkel/Steinmeier/Lafontaine/Hund(t) & Co.)sich so lange an der Rinde reibt bis sie zerstört ist, dann stirbt die deutsche Eiche(Volk) oder sie wehrt sich vorher.


Jetzt hoffe ich, dass sich die Eiche, bevor Sie stirbt, wehrt.


Dazu fällt mir ein Text von Bill Hicks (61 - 94) ein:


Das Leben ist wie eine Achterbahn


Das Leben ist wie eine Fahrt in einem Vergnügungspark.
Wenn ihr die Fahrt beginnt und denkt es wäre die
Realität, dann ist unser Gehirn problemlos in der Lage
es real erscheinen zu lassen.
Die Fahrt geht hoch und runter, hin und her, mal
Nervenkitzel, mal kalter Schauer, sie ist sehr hell und
in Farbe und es ist ziemlich laut und es macht Spaß -
eine Weile lang.
Einige, die schon lange auf dieser Fahrt sind, beginnen
sich zu fragen:


"Ist das echt oder ist das nur ne Fahrt?"


Andere erinnern sich und kommen zu uns und sagen:


"Macht euch keine Sorgen und habt keine Angst,
denn das ist nur `ne Fahrt"


Und wir bringen diese Leute um.


"Bringt ihn zum schweigen!
Ich hab in diese Fahrt investiert!
Schaut euch meine Sorgenfalten, mein dickes Bankkonto
und meine Familie an, das muss echt sein!"


Es ist nur eine Fahrt.
Aber wir bringen die guten Jungs um, die uns das sagen.

Wir lassen stattdessen die Dämonen um uns herum Amok
laufen.
Aber das macht nichts, denn es ist nur eine Fahrt, die
wir jederzeit ändern können.
Es ist nur die Wahl.


Kein Aufwand, keine Arbeit, kein Job, keine
Ersparnisse.


Nur die Wahl, hier und jetzt,


zwischen


Angst und Liebe.


(Bill Hicks 61 - 94)

Anonym 12. Oktober 2009 um 18:31  

Ich bin jetzt 48 Jahre alt und kurz nach der Lehman Pleite hab ich zum ersten Mal versucht zu begreifen, was diese Welt überhaupt darstellt. Im November / Dezember 08 habe ich mir selbst einen Crashkurs in Ökonomie verordnet und bin dann im Laufe des Jahres 09 über die Nachdenkseiten fast zwangsläufig hier gelandet. Nicht aufgeben !

Zu behaupten das sich täglich der Kreis derer erweitert welche anfangen zu denken ist mit Sicherheit zu optimistisch, aber wenn es keine Gegenmeinung mehr gibt, wird der Prozeß ganz aussterben.

hedera 12. Oktober 2009 um 20:21  

Zum Ersten: Danke für diesen Artikel!
zum Zweiten: an Philgeland: ich halte es für sehr relevant, wie viele Leser diese Worte lesen. Es sind 10000mal zu Wenige.Und wir (ad sinistram-Leser)müssen etwas tun, damit wir nicht mehr im eigenen Saft schmoren.
zum Dritten: an einen anonymen Nachdenkenseiten Leser: Ich halte es für falsch und von den Medien bewusst gesteuert, die Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern immer mit "DDR" in Verbindung zu bringen. Es gab in der DDR diese Form der Fremdenfeindlichkeit nicht. Diejenigen,die jetzt als Ausländer-Hasser in Erscheinung treten haben die DDR nicht mehr"erlebt". Diese Fremdenfeindlichkeit resultiert vor allem aus Dummheit und der eigenen Existenzangst und die gab es in der DDR nicht. - Dummheit schon, die gab und gibt es überall.

lowestfrequency 12. Oktober 2009 um 20:27  

Ich weiß nicht, was ich dem Text noch an Gewichtigem hinzufügen soll, daher sage ich einfach Danke. Danke für einen Text, der, wenn auch nicht sachlich belegt, die wichtigsten Punkte der heutigen "Sozialschmarotzer"- und "Ausländer raus"-Kampagne miteinander zu verknüpfen und sie mit der gebotenen Emotionalität glaubwürdig zu verbinden - daran mangelt es vielleicht linken Vordenkern in der Realpolitik.

Im Wesentlichen soll hier aber nur eines stehen: Danke!

lowestfrequency

Anonym 13. Oktober 2009 um 07:08  

"[...]Ich halte es für falsch und von den Medien bewusst gesteuert, die Fremdenfeindlichkeit in den neuen Bundesländern immer mit "DDR" in Verbindung zu bringen. Es gab in der DDR diese Form der Fremdenfeindlichkeit nicht. Diejenigen,die jetzt als Ausländer-Hasser in Erscheinung treten haben die DDR nicht mehr"erlebt". Diese Fremdenfeindlichkeit resultiert vor allem aus Dummheit und der eigenen Existenzangst und die gab es in der DDR nicht. - Dummheit schon, die gab und gibt es überall.[...]"

Mag schon sein, aber ich habe es nicht "von den Medien" sondern von einem Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, der in seiner letzten Ausgabe einer Langzeitstudie über "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" es genau so herausgefunden ist. Die Studie kann jedes Jahr in Buchform aktualisiert bestellt werden. Was die Dummheit angeht, da gebe ich dir völlig recht, dazu gehört auch, dass unsere alte BRD - hier im Westen - auch keineswegs das Land der Heiligen war als das die Ziehtocher Helmut Kohls und Honeckers Rache Angela Merkel es gerne darstellen würde. Einige der Berater Helmut Kohls haben schon zeitweise vorher Adolf Hitler beraten.

Gäbe es keine Linken (nicht allein eine Partei namens Linkspartei) in Deutschland, da bin ich mir fast sicher, wäre ich schon längst ausgewandert - Rechtsextremismus übrigens hat nix mit Dummheit zu tun, wie der Fall Sarrazin beweist, die wissen schon ganz genau warum die uns wieder einmal mit "Teile und herrsche" gegeneinander hetzen, die wirklich faschistoiden "Eliten" in Deutschland.

Mehr dazu hier:

http://www.jungewelt.de/2009/10-13/010.php

....das ist ja eben das Schlimme...

...übrigens W. Heitmeyer analysiert nur, und läßt reden, und das Erschreckende ist eben, dass viele der Einwohner der Ex-DDR, egal wo die wohnen, auch noch nie Erfahrung mit Demokratie gemacht haben - so Heitmeyer, nicht ich - und daher stark anfällig für rechtsextreme Ideologien wären.

Wie bereits erwähnt nicht meine Meinung, und ich denke auch, dass du recht hast, aber allein an Dummheit kann es nicht liegen, die uns Verfassungsschützer in NPD,DVU & Konsorten vorspielen, damit wir glauben die rechtsextremen Parteien wären das Problem, und nicht die komplette Riege aus "Bürgern" und Rechtsextremen.

Bürger schreibe ich deswegen in "..." weil G. Westerwelle eben nicht alle als Bürger ansieht, wie wir hier, sondern nur die ominösen "Leistungsträger", die korrupt sind, Geld scheffeln, keinen Streich arbeiten sondern arbeiten lassen - nein nicht die Hartz IV - Empfänger, die Bänker und Versicherungsheinis sowie Großindustriellen bzw. Ackermanns und Hundts sind gemeint.

Sollten mehr wissen, dann gäbe es wirklich soziale Unruhen, aber so :-(

Gruß
Nachdenkseiten-Leser
(Kein Fan von CDU-CSU-FDP=NPD-DVU)

Maverick 13. Oktober 2009 um 10:27  

Roberto schreibt:
„Die Deutschen kennen keine Klassen mehr, sie kennen nurmehr Rassen.“

Ja. - Die Deutschen sind wirklich ein echtes Phänomen !

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